Studie zu 4-Tage-Woche

Weniger Stunden zu arbeiten und trotzdem das gleiche Gehalt zu erhalten kann einer Studie zufolge Vorteile bringen – sowohl für Arbeitgeber als auch für Beschäftigte. Fachleute stellten am Freitag in Düsseldorf eine Studie zur Viertagewoche vor. 41 deutsche Unternehmen und Organisationen hatten testweise ein halbes Jahr ein neues Arbeitszeitmodell eingeführt.

Die Produktivität sei leicht gestiegen, sagte Studienleiterin Julia Backmann von der Universität Münster. Die Beschäftigten hätten weniger Stress gehabt, sie seien zufriedener geworden und hätten von einer verbesserten mentalen sowie körperlichen Gesundheit berichtet.

Nach der Einführung des neuen Arbeitszeitmodells änderten viele Unternehmen ihre Abläufe. Eine Maßnahme davon war, dass sie weniger oder zumindest kürzere interne Meetings hatten.

„Nicht repräsentativ“

Die Aussagekraft der Studie der Universität Münster, in die auch die Unternehmensberatung Intraprenör eingebunden war, ist begrenzt, da die teilnehmenden Organisationen nicht repräsentativ sind für die deutsche Wirtschaft.

Mitgemacht haben unter anderem Kindergärten, Steuerberatungen und Architekturbüros, aber auch ein Unternehmen der Logistikbranche mit Schichtarbeit. Die Studie betraf 900 Menschen.

Ähnliche Studien auch in anderen Ländern

Ähnliche Studien gab es zuvor in Großbritannien, Südafrika und den USA, auch hierbei waren positive Effekte festgestellt worden. Die deutsche Studie war umfangreicher als diese Untersuchungen, dort wurden 600 Interviews durchgeführt.

Außerdem setzten die Fachleute darauf, dass Beschäftigte Fitnesstracker trugen und dadurch Daten zu Stresslevel und Schlafdauer festgehalten wurden. Sogar rund 250 Haarproben zur Messung des Stresshormons Cortisol wurden genommen.

Weniger Stress, mehr Schlaf und höhere Aktivität

Für die Studie gab es zwei Testgruppen: Eine hatte weniger Arbeitszeit und eine die normale Arbeitszeit. „Die Viertagewoche-Gruppe hatte im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant weniger Stress, sie hatte eine signifikant höhere Schlafdauer und ein höheres Aktivitätslevel“, sagt die Wirtschaftswissenschaftlerin Backmann.

Die Studie trägt zwar den Titel „Die Vier-Tage-Woche in Deutschland“, es geht aber längst nicht immer um eine Reduzierung der Arbeitszeit um 20 Prozent. Vielmehr wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Modelle: Nur jede fünfte Organisation entschied sich für die eigentliche Viertagewoche, der Rest für eine geringere Reduzierung der Arbeitszeit bei gleich bleibendem Gehalt. Im Schnitt aller Teilnehmer sank die Arbeitszeit um vier Stunden pro Woche.

Studie als „Beitrag zu einer gesellschaftlichen Debatte“

Carsten Meier von der Beratung Intraprenör, die das Konzept der Viertagewoche bewirbt, sieht Potenzial dafür in Deutschland. „Es schlummert unter zu vielen Meetings, zu komplizierten Prozessen und vielleicht auch noch zu geringer Digitalisierung.“ Es gebe aber keineswegs „auf Knopfdruck“ positive Ergebnisse, sondern die Organisationen müssten hart arbeiten.

Meier versteht die Studie als Beitrag zu einer gesellschaftlichen Debatte, um Arbeit neu zu definieren. „Wir brauchen in Deutschland ein neues Verständnis von Leistung – eines, das eben nicht an geleisteter Arbeitszeit festhält, sondern sich auf Ergebnisse und Ziele konzentriert.“ Man brauche eine Arbeitswelt, die wirtschaftlich erfolgreich und innovativ sei und gleichzeitig Mitarbeitern helfe, gesund zu sein und ihnen ein attraktives Arbeitsumfeld biete.

Professorin Backmann fügte hinzu, es gehe bei der Studie nicht darum, eine flächendeckende Einführung der Viertagewoche über alle Branchen hinweg zu propagieren, sondern sie als „eine Möglichkeit eines innovativen Arbeitszeitmodells und ihrer Wirkung“ zu testen.

„Unsere Erwartungen wurden übertroffen“

Als positives Beispiel wurde Harald Urban vorgestellt. Seine Steuerberatung mit 16 Mitarbeitern in Schönaich bei Stuttgart führte die Viertagewoche ein, um möglichem Burn-out entgegenzuwirken sowie um die Mitarbeiterbindung und die Motivation zu erhöhen.

Außerdem wollte man im Werben um Fachkräfte attraktiver sein, sagt Urban. „Unsere Erwartungen wurden erfüllt und übertroffen.“ Da man „auch wirtschaftlich zufrieden“ sei, setze man nun dauerhaft auf die Reduzierung der Arbeitszeit um 20 Prozent bei Vollzeitgehalt.

Von den Teilnehmern des Pilotprojekts möchten den Angaben zufolge knapp drei Viertel mit der testweise eingeführten Arbeitszeitreduzierung weitermachen, ein Fünftel hört damit auf und macht weiter wie zuvor. Der Rest ist noch unentschlossen.

Zwei Seiten der Medaille?

Befürworter der Viertagewoche argumentieren zudem, dass Familie und Beruf besser in Einklang gebracht werden können. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel könnten Firmen zudem einen Vorteil haben, wenn sie deswegen mehr Bewerbungen bekommen.

Kritiker sagen hingegen, dass ein solches Modell zu einer kräftigen Lohnsteigerung führen würde, die sich die allermeisten Firmen nicht leisten könnten – ganz besonders nicht in der aktuell schwierigen konjunkturellen Lage. Hinzu komme, dass es wegen des demografischen Wandels immer weniger Arbeitskräfte gebe – eine Viertagewoche würde diese sich verschärfende Knappheit an Arbeitszeit insgesamt noch verschärfen.

Arbeitgebervereinigung skeptisch

Auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) äußerte Kritik an den Ergebnissen der Studie. „Im internationalen Vergleich arbeiten wir Deutsche über das Jahr gerechnet schon heute mit am wenigsten“, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter und wies darauf hin, dass sich Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, bewusst gegen eine Teilnahme an dem Versuch entschieden hätten.

„Letztlich wäre eine Viertagewoche mit vollem Lohnausgleich nur eine massive Lohnsteigerung, die sich die allermeisten Unternehmen nicht leisten können.“ Anstatt darüber zu reden, weniger zu arbeiten, sollte man darüber reden, die Stunden in einer Woche flexibler zu verteilen. „Da, wo es passt, Montag bis Donnerstag mal mehr arbeiten und Freitag frei – das sollte möglich sein, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber das vereinbaren.“

Gewerkschaft warnt vor Mogelpackung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) äußert sich eher vorsichtig zu dem Thema. Vorstandsmitglied Anja Piel sagt, es müsse zunächst geklärt sein, was genau mit Viertagewoche gemeint sei. „Wenn bei vollem Lohnausgleich nur vier Tage gearbeitet wird und sich dabei die Arbeitsbelastung nicht erhöht, kann das im Idealfall zu mehr Arbeitszufriedenheit und zu höherer Produktivität führen.“

Sie warnt vor einer „Mogelpackung“, wenn das gleiche Arbeitspensum auf weniger Tage verteilt würde und die Beschäftigten dadurch noch stärker im Hamsterrad des Arbeitsalltags wären als zuvor.

Exoskelette in der Pflege

Pilotprojekte in Pflege: Exoskelette und KI

Technische Innovationen wie Exoskelette und sprachgesteuerte Dokumentation könnten das ohnehin stark geforderte Pflegepersonal künftig besser entlasten. Im Rahmen eines Fördercalls sollen in Oberösterreich nun einige Pilotprojekte auf Praxistauglichkeit getestet werden.

Smart-Home-Anwendungen und lernende KI

Unter den ausgewählten Projekten befinden sich etwa ein Exoskelett für Pflegende, eine Matratze, die Druckgeschwüre verhindert, und eine Reihe von Smart-Home-Anwendungen, die helfen können, Notfälle zu erkennen. Eine KI lernt anhand diverser Sensoren – etwa Tür-, Bewegungs- und Rauchmelder –, wie der übliche Tagesablauf eines Pflegebedürftigen aussieht, und meldet kritische Abweichungen via App an Angehörige oder ruft gleich die Rettung.

Auch ein digitales Pflegeheim wird getestet, wo das Personal durch eine Reihe von Tools wie sprachgesteuerte Dokumentation und Sturzsensorik entlastet wird.

Die Förderung richtet sich an Kooperationen zwischen sozialen Trägern bzw. Pflegeeinrichtungen auf der einen sowie Wirtschaft und Forschung auf der anderen Seite. Ein Fachbeirat unter dem Vorsitz Kochs hat sie ausgewählt. Gefördert wird der Ankauf bereits existierender Pflegetechnologie mit bis zu 50.000 Euro je Projekt, ansonsten gibt es bis zu 150.000 Euro pro Projekt bzw. 300.000 Euro, wenn mindestens zwei regionale Träger beteiligt sind.

Fehlzeitenreport 2024 (für 2022/23)

Neues Fehlzeiten-Dashboard der Sozialversicherung bietet Übersicht zum Krankenstandsgeschehen in Österreich

Im Auftrag des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger (DVSV), der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer erarbeitet das Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) seit über 15 Jahren jährlich den „Österreichischen Fehlzeitenreport“. Er liefert Einblicke in die Entwicklung und Verteilung der Krankenstände in Österreich für die Gruppe der unselbstständig Beschäftigten. Der Schwerpunkt in diesem Jahr beleuchtet das Krankenstandgeschehen von Lehrlingen und jungen Erwerbstätigen. Um die Fehlzeiten zeitnäher nach der Veröffentlichung der Daten bereitstellen zu können, erscheinen künftige Reporte ab jetzt immer zur Jahresmitte. Heuer werden dafür einmalig zwei Jahre (2022/23) dargestellt.

Die Krankenstandsstatistik der Jahre 2022 und 2023 verzeichnet gegenüber dem Jahr 2021 eine Erhöhung der krankheitsbedingten Fehlzeiten. Die unselbständig Beschäftigten verbrachten im Jahresverlauf 2022 durchschnittlich 14,9 Kalendertage im Krankenstand, um 24,6 Prozent mehr als 2021 (12,3 Kalendertage). 2023 erhöhten sie sich nochmals um 4,6 Prozent, auf durchschnittlich 15,4 Krankenstandstage je Beschäftigter bzw. je Beschäftigte. Die Krankenstandsquote definiert das Verhältnis der Krankenstandstage zum Arbeitsvolumen. Sie ist ein Indikator für den Verlust an Arbeitszeit und erhöhte sich auf 4,1 Prozent (2022) bzw. auf 4,2 Prozent (2023), im Jahr 2021 lag sie bei 3,4 Prozent. Der Anteil der Versicherten, die in den Jahren 2022 und 2023 mindestens einmal im Krankenstand waren, stieg auf 69,5 Prozent (2022) bzw. auf 71,2 Prozent (2023) an (Vgl. 2019: 64 Prozent, 2021: 57,4 Prozent), die Krankenstandstage je Krankheitsfall gingen auf 9,4 Tage im Jahr 2022 bzw. auf 9,3 Tage im Jahr 2023 zurück (2019: 9,7 Tage, 2021: 10,3 Tage) und erreichten damit ein Allzeittief.

Krankenstandsgeschehen geprägt von COVID-19, Arbeitsunfälle sehr gering

Es ist davon auszugehen, dass die Versicherten häufiger, aber kürzer als in den Jahren davor krank waren. Dies steht vermutlich in Verbindung mit der Zunahme bei den Atemwegserkrankungen, aber auch damit, dass es mit COVID-19 eine zusätzliche Erkrankungsquelle gibt. Seit Sommer 2022 sind die COVID-19 Krankenstände in der Krankenstandsstatistik erfasst, vorher sind die Fehltage aufgrund Absonderungen laut Epidemiegesetz nicht in der Statistik enthalten.

Die Krankenstände sind am höchsten Niveau seit 30 Jahren. Die Zahl der Arbeitsunfälle bewegt sich hingegen auf sehr niedrigem Niveau. 2,7 Prozent der Beschäftigten waren im Jahr 2023 von einem Arbeitsunfall betroffen. Berücksichtigt man nur Arbeitsunfälle im engeren Sinn und klammert Wegunfälle aus, so lag die Unfallquote im Jahr 2023 sogar nur bei 2,3 Prozent.

„Auch wenn die Krankenstände 2022 und 2023 – geprägt vom Auslaufen der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Anstiegen bei Atemwegs- und COVID-19-Erkrankungen – gestiegen sind, ist das Niveau langfristig gesehen vergleichsweise niedrig. Dämpfend wirkt die Reduktion der Arbeitsunfälle und die Verschiebung der Wirtschaftsstruktur in Richtung Dienstleistungen. Darüber hinaus soll weiter auf den Ausbau der psychosozialen Versorgung Wert gelegt werden, denn die durchschnittliche Krankenstandsdauer bei psychischen Erkrankungen ist mit 37 Tagen weiter sehr hoch. Mit einem flächendeckenden Ausbau der psychosozialen Versorgungszentren können wir viele lange Krankenstände verhindern“, erklärt Andreas Huss, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger.

Kosten der Krankenstände

Krankheitsbedingte Fehlzeiten haben auch einen Einfluss auf direkte und indirekte Kosten im System. Die direkten und indirekten betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Kosten der Fehlzeiten beliefen sich im Jahr 2022 auf 5,3 Milliarden Euro bzw. auf 1,2 Prozent des BIP.

„Aus Sicht der Betriebe ist zu hoffen, dass der starke Anstieg der Krankenstandstage um 20 Prozent gegenüber dem langjährigen Schnitt einmalig ist und das Niveau wieder zurückgeht. Denn für die Unternehmen bedeutet das eine enorme Belastung von rund 250 Euro je Krankenstandstag, die durch die Kosten der Entgeltfortzahlung und Überstunden von Kolleginnen und Kollegen sowie durch verlorene Wertschöpfung anfallen. Dazu kommt, dass Krankenstände den Arbeitskräftemangel verschärfen“, so Rolf Gleißner, Leiter der Abteilung Sozial- und Gesundheitspolitik in der Wirtschaftskammer Österreich.

„Das Krankenstandsgeschehen zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von Prävention, guten Arbeitsbedingungen und bestmöglicher Versorgung von chronischen Erkrankungen. In allen drei Bereichen hat Österreich enormen Aufholbedarf. Wir brauchen Investitionen in die Gesundheit in den Kindergärten, Schulen und in der Arbeitswelt. Das heißt, gleiche Chancen auf Gesundheit für alle Kinder und alle Arbeitnehmer:innen. Eine gesunde Arbeitswelt und gesunde Arbeitnehmer:innen werden wir nur mit Finanzierungsgerechtigkeit für die ÖGK und AUVA erreichen“, betont Wolfgang Panhölzl, Leiter der Abteilung Sozialversicherung in der Arbeiterkammer Wien.

Atemwegserkrankungen am meisten verbreitete Krankenstandsursache

Die häufigste Ursache für Krankenstände waren im Jahr 2023 Atemwegserkrankungen, insbesondere im Zusammenhang mit COVID-19, gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Erkrankungen des Bindegewebes. Zusammen verursachten diese Erkrankungen 50,5 Prozent aller Krankenstandsfälle und 41,3 Prozent aller Fehlzeiten. Charakteristisch für Atemwegserkrankungen ist, dass das Krankheitsgeschehen mit durchschnittlich 5,4 Tagen besonders kurz ausfällt. Verletzungen und Vergiftungen machten 2023 14,6 Prozent der Krankenstandstage bzw. durchschnittlich 19 Fehltage pro Versichertem bzw. Versicherter aus. Psychische Krankheiten sind für 10 Prozent aller Krankenstandstage verantwortlich, das mit nur 2,6 Prozent der Krankenstandsfälle aufgrund der durchschnittlich 37,2 Fehltagen pro Krankenstandsfall.

„Zwei Fünftel aller Krankenstände im Jahr 2023 sind auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen, Grippeschutzimpfungen würden hier dämpfend wirken. Muskel-Skelett-Erkrankungen, die 11 Prozent der Krankenstände und 18,5 Prozent der Krankenstandstage ausmachen und mit dem Alter zunehmen, lassen sich jedenfalls durch gezielte Gesundheitsmaßnahmen reduzieren“, stellt Christine Mayrhuber, Ökonomin und stellvertretende Direktorin im Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO und Vorsitzende der Alterssicherungskommission im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, fest.

Schwerpunkt Lehrlinge und junge Erwerbstätigen

Die Krankenstandsquoten nach Alter folgen grundsätzlich einem leicht U-förmigen Muster: Jugendliche unter 20 Jahren sind vergleichsweise häufig krank, ab dem 20. Lebensjahr gehen die al-tersspezifischen Krankenstandsquoten zurück. Ab 45 Jahren steigt die durchschnittliche Zahl an Krankenstandstagen wieder an und erreicht bei Beschäftigten zwischen 60 und 64 Jahren den Höchstwert. Ältere Arbeitskräfte treten seltener als junge einen Krankenstand an, sie sind jedoch überproportional oft von langen Krankenstandsfällen betroffen.

Während 2023 eine Krankschreibung bei Infektionskrankheiten bei den 15- bis 19-Jährigen bzw. 15- bis 29-Jährigen im Schnitt 3,2 bzw. 3,7 Tage dauerte, waren es bei psychischen Erkrankungen 13,8 Tage bei den 15- bis 19-Jährigen und 23,6 Tage bei den 15- bis 29-Jährigen. Die mit Abstand längsten durchschnittlichen Krankheitsdauern zeigen sich bei den 15- bis 29-Jährigen damit für psychische Krankheiten und Verhaltensstörungen. Die zweitlängsten Fehlzeiten entstanden bei Verletzungen und Vergiftungen, die bei den Jüngeren im Schnitt 12,0 Tage dauerten. Im Vergleich zur Gesamtheit der Versicherten waren verletzungsbedingte Krankenstände bei den unter 20-Jährigen zwar etwas häufiger, im Schnitt aber um 7 Tage kürzer.

Insgesamt zeigen sich höhere Krankenstandsquoten beim Berufseinstieg bzw. zu Beginn der Erwerbsphase sowie ein erhöhtes Risiko für Fehlzeiten in Abhängigkeit vom Qualifikationsniveau. Vorhandene Befunde belegen dabei den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Fehlzeiten und den Arbeitsbedingungen und dem Qualifikationsniveau. Das bestätigen auch Analysen aus anderen Ländern. Unter den Berufseinsteiger:innen ist die Quote der Arbeiter:innen höher als in anderen Altersgruppen. Auch die Quote der Arbeitnehmer:innen mit geringen Entscheidungsmöglichkeiten im Job ist höher als in anderen Altersgruppen. Beide Besonderheiten dieser Altersgruppe stehen auch in anderen Altersgruppen für höhere Krankenstandshäufigkeiten.

Auch zeigen die durchgeführten Analysen insgesamt einen besseren Gesundheitszustand in der Gruppe der 15- bis 29-Jährigen als bei den 30- bis 39-Jährigen, wobei die Jüngeren eine höhere Krankenstandsquote aufweisen. Die Krankenstandsquote hängt offensichtlich nicht allein vom Gesundheitszustand der Beschäftigten ab, sondern auch vom Gesundheitsverhalten und davon, wie gut die Arbeitsplätze zu den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen passen. Zudem spielt die Arbeitsumgebung eine wichtige Rolle: Eine unterstützende und gesundheitsfördernde Arbeitskultur kann die Krankenstandsquote senken, unabhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand der Beschäftigten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit frühzeitiger Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention.

„Der diesjährige Schwerpunkt zeigt eine andere Krankenstandssituation bei Jugendlichen und Lehrlingen und insbesondere ein anderes Risikoverhalten jüngerer Männer. Hier sollte bereits so früh wie möglich auf Prävention gesetzt und ein Bewusstsein für gesunde Lebensweisen geschaffen werden“, betont auch der Abteilungsleiter für Sozial- und Gesundheitspolitik in der Wirtschaftskammer.

Neuere Arbeiten zeigen, dass bei Jugendlichen mit einer schlechteren psychischen Gesundheit ein statistischer Zusammenhang mit der täglich vor Bildschirmen im Internet oder am Smartphone verbrachten Zeit festgestellt werden kann. Das unterstreicht nochmals die Wichtigkeit für Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz auf breiter Ebene.

„Die höheren Krankenstände der jüngsten Beschäftigtengruppe haben auch mit den besonders niedrigen Entscheidungsbefugnissen in dieser Arbeitnehmer:innen-Gruppe und damit tendenziell eher etwas schlechteren Arbeitsbedigungen zu tun. Die Sozialversicherung setzt sich mit der Betrieblichen Gesundheitsförderung bereits stark für gesunde Arbeitsbedingungen auch für Lehrlinge und junge Erwerbstätige ein. Deshalb werden in den Projekten auf Betriebsebene immer die Betriebsrät:innen eingebunden. Auch die Jugendvertrauensrät:innen sollen hier eine größere Rolle bekommen. Schon im Setting Schule ist die Sozialversicherung aktiv und setzt viele Maßnahmen für die Gesundheit junger Menschen, besonders was die Stärkung der Gesundheitskompetenz betrifft. Wir müssen hier insgesamt gemeinsam besser werden, gute Rahmenbedingungen schaffen und die jungen Menschen stärken“, unterstreicht Andreas Huss.

Wolfgang Panhölzl wendet bezogen auf die jungen Erwerbstätigen ein, „Alarmierend ist auch das Krankheitsgeschehen von jungen Erwerbstätigen. 8,2 Prozent der 15-29-jährigen Männer waren 2023 wegen Muskel- und Skeletterkrankungen im Krankenstand, psychische Erkrankungen weisen auch bei den Jungen die höchste Dauer auf und rund ein Fünftel der jungen Erwachsenen treten mit Übergewicht bzw. Adipositas ins Erwerbsleben ein. Die AK fordert ein Präventionsgesetz, das die Verantwortung und die Finanzierung für Prävention bei Bund, Ländern und Sozialversicherung festlegt. Die Erfahrung zeigt, wenn sich Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen manifestieren, bleiben sie auch bei Erwachsenen erhalten, führen in vielen Fällen zu Invalidität und kürzerer Lebenserwartung.“

„Die österreichische Wirtschaft ist stark auf das hohe Wissen und Können ihrer Erwerbstätigen angewiesen und stellt damit einen wichtigen Wettbewerbsfaktor im internationalen Kontext dar. Die Gesundheit der Arbeitskräfte spielt eine zentrale Rolle für die Produktivität und Innovationsfähigkeit Österreichs. Um die Leistungsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft nachhaltig zu sichern, müssen Schulen, Betriebe und Gesellschaft verstärkt in die Erhaltung und Förderung der physischen und psychischen Gesundheit der Erwerbstätigen und Kinder investieren, um die – wie der neue Fehlzeitenreport zeigt –2023 gestiegenen Krankenstände zu dämpfen, ergänzt Christine Mayrhuber.

Fehlzeiten-Dashboard zur Abbildung des Krankenstandsgeschehens

Um das Krankenstandsgeschehen in Österreich in Zukunft noch besser und zeitaktueller abbilden zu können, hat die Sozialversicherung das sogenannte „Fehlzeiten-Dashboard“ entwickelt. Das Fehlzeiten-Dashboard liefert einen Überblick über die Entwicklung und Verteilung der krankheitsbedingten Fehlzeiten in Österreich ab 2020 und wird jährlich Mitte April aktualisiert. Darin ersichtlich ist unter anderem die Entwicklung der Krankenstände nach Geschlechtern, Branchen und Krankheitsgruppen. Eine historische Betrachtung sowie weitreichende Analysen und Erkenntnisse zu unterschiedlichen Schwerpunkten finden sich im Fehlzeitenreport selbst. Unter www.dashboards.sozialversicherung.at/fehlzeiten erhält man Zugriff zum neuen Fehlzeiten-Dashboard

Europa bei KI hinter USA und China

Trotz zahlreicher Maßnahmen hinkt die EU den USA und China im Wettrennen um künstliche Intelligenz (KI) hinterher.

Laut einem heute veröffentlichten Bericht des Europäischen Rechnungshofs (ERH) hat die EU-Kommission in den letzten Jahren zwar die Ausgaben für KI-Forschung erhöht. Ihr sei es aber nicht gelungen, entsprechend private Investitionen zu generieren. Dabei hätten KI-Investitionen eine große Bedeutung für das Wirtschaftswachstum der EU, so die Prüfer.

„Im Wettrennen um KI besteht die Gefahr, dass der Gewinner am Ende alles bekommt“, warnte der zuständige ERH-Prüfer Mihails Kozlovs in einer Aussendung. „Um die ehrgeizigen EU-Ziele zu erreichen, müssen die Europäische Kommission und die EU-Länder ihre Kräfte wirksamer bündeln, schneller handeln und das Potenzial der EU besser nutzen.“

Das Fehlen einer effektiven Koordinierung mit den Mitgliedsstaaten zählt zu den Hauptkritikpunkten in dem Bericht. Der Kommission fehlten „die erforderlichen Steuerungsinstrumente und Informationen“. Zudem seien viele Maßnahmen und Regulierungen zu langsam umgesetzt worden.

Enormer Wettbewerb um KI-Fachleute

Der Wettlauf der großen Tech-Firmen um die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz (KI), begleitet von einem großen Anwachsen von KI-Start-ups, verschlingt Milliarden. Selbst finanziell bessergestellte Eliteunis wie Stanford hinken hier hinterher und damit auch die Chancen für eine unabhängige KI-Forschung. Zugleich ringt die Politik um die Regulierung von KI. Am Mittwoch stimmt das EU-Parlament über den AI Act als KI-Regelwerk in der EU ab.

Zugleich locken die Tech-Firmen mit enormen und zuletzt auch stark gestiegenen Gehältern KI-Fachleute von den Unis. Ein durchschnittliches Gehalt für einen KI-Experten bei Meta lag laut der Gehaltsüberblicksseite Levels.fyi im vergangenen Jahr bei jährlich über 335.000 Dollar (rund 306.000 Euro), 2020 waren es noch 256.000 Dollar. Nach oben sind den Gehältern bei mehr Erfahrung und herausragenden Leistungen keine Grenzen gesetzt, diese können in den Millionenbereich gehen. Denn der Kampf um die besten Talente für die KI-Entwicklung wird durch den Zuwachs an Start-ups zusätzlich angetrieben.

Enorme Ressourcenlücke

Die Lücke zwischen verfügbaren Ressourcen von Unternehmen wie Meta, Google und Microsoft auf der einen Seite und Universitäten auf der anderen Seite ist enorm, wie man etwa am Beispiel der notwendigen Computerchips sieht. Mit einer Graphics Processing Unit (GPU) sollen mathematische Berechnungen für KI-Modelle besonders schnell durchgeführt werden.

Meta will 350.000 solcher GPUs beschaffen. Die Abteilung der Stanford University, die sich mit KI beschäftigt, verfügt über insgesamt 68 GPUs. Das Ungleichgewicht macht sich bereits an den Ergebnissen bemerkbar.

Laut einem Bericht der Stanford University wurden im Jahr 2022 32 wichtige Modelle für maschinelles Lernen in der Tech-Industrie geschaffen, drei wurden an Universitäten entwickelt. Noch vor zehn Jahren gelangen hingegen der universitären Forschung die meisten Durchbrüche im Bereich der KI, so der Bericht. Auch der Anteil der Uniabsolventen und -absolventinnen, die in die Privatwirtschaft wechseln, anstatt an der Uni zu bleiben, habe sich im Vergleich zu vor 20 Jahren mehr als verdreifacht, berichtete die „Washington Post“.

Warnung vor rein gewinnorientierter Forschung

Auch wenn schon einige Schritte Richtung stärkerer öffentlicher Finanzierung gesetzt wurden, gibt es noch enormen Nachholbedarf. „Der öffentliche Sektor hinkt bei den Ressourcen und Talenten im Vergleich zur Industrie deutlich hinterher“, sagte die Stanford-Professorin und KI-Pionierin Fei-Fei Li gegenüber der „Washington Post“.

Sie ist ein wichtiges Sprachrohr einer wachsenden Gruppe an Forschern und Politikern, die sich für eine stärkere staatliche Unterstützung und Förderung der öffentlichen KI-Forschung einsetzen. Der Fokus auf die Privatwirtschaft habe Auswirkungen auf die Inhalte der Forschung, warnt sie. Denn die Tech-Firmen seien gewinnorientiert und richten die Entwicklung der KI-Technologie auf dieses Ziel aus.

Weniger Freiheit für Wissenschaftler

Zwar rühmte sich so manches Tech-Unternehmen, darunter Google, die KI-Forschungsergebnisse schnell der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Und vielfach waren die Forschungsabteilungen der Unternehmen von den Abteilungen für die Produktentwicklung abgekoppelt und konnten über die Forschung ähnlich entscheiden wie an Unis, heißt es von Insidern.

Diese Strategie und die Freiheit für die Forschenden scheint sich Berichten zufolge allmählich aber zu ändern. Google begann im vergangenen Jahr etwa, seine Forschungsergebnisse erst zu veröffentlichen, als daraus bereits konkrete Produkte entstanden waren. Auch Meta spannt nun die Forschungsagenden enger mit der Produktabteilung zusammen. „Ein gewisses Maß an Übereinstimmung sei hilfreich für das Unternehmen“, argumentierte Meta.

Regulierung von KI

Stanford-Professorin Li hofft, dass das parteiübergreifende Gesetzesvorhaben in den USA, der Create AI Act, das Ungleichgewicht zwischen Privatkonzernen und öffentlichen Einrichtungen eindämmen kann. Es brauche Regulierung, meinte Li Ende vergangenen Jahres in einem Interview mit dem „Spiegel“. Die Diskussionen dazu laufen, erste Schritte wurden gesetzt. Eine von US-Präsident Joe Biden erlassene KI-Verordnung von Ende vergangenen Jahres etwa verpflichtet KI-Anbieter zu Sicherheitstests bei Risiken für die nationale Sicherheit sowie die öffentliche Gesundheit.

Herausforderung für Washington bei der Regulierung von KI sei, die Führungsposition der USA bei der KI-Entwicklung zu sichern und zugleich die Bürger und Bürgerinnen vor potenziellen Gefahren der Technologie zu schützen, analysiert das „Time“-Magazin.

Am Mittwoch soll nun das EU-Parlament über den AI Act abstimmen. Damit will sich die EU ein KI-Regelwerk geben, um bei riskanten Anwendungen neuer Technologien gewappnet zu sein und vor allem soziale Schäden etwa durch Diskriminierung abwenden. Neue Systeme sollen mit ausgewogenen Datensätzen entwickelt und trainiert werden. Entwickler sollen zudem klar erkennbar machen, wenn Texte, Bilder und Videos auf den Einsatz von KI zurückzuführen sind.

Kein Arbeitsplatzabbau durch KI – OECD-Studie

Künstliche Intelligenz (KI) kann in einem sehr breiten Feld Aufgaben übernehmen, die davor von Menschen geleistet wurden. Zu einem Abbau von Jobs ist es deshalb aber noch nicht gekommen – allenfalls hat KI-Nutzung das Beschäftigungswachstum verlangsamt, ergab eine OECD-Studie mit österreichischer Beteiligung.

Der Untersuchung der OECD in Kooperation mit der KMU Forschung Austria liegen knapp 100 Fallstudien in acht Ländern zugrunde, davon 18 aus Österreich. Unterstützung gab es vom Sozialministerium. Hinweise auf Kündigungen wegen der KI „finden sich in den Fallstudien nur in begrenztem Umfang“, so die Studie. In den wenigen Fällen seien die Betroffenen in anderen Bereichen des Unternehmens untergekommen. Teilweise habe es aber keine Nachbesetzungen von Pensionierungen oder natürlichen Abgängen gegeben, wenn Aufgaben von einer KI übernommen wurden.

Im Gegenzug habe starke Nachfrage zu mehr Beschäftigung in Berufen mit KI-Bezug geführt. Auch auf dem Gebiet der KI selber seien neue Arbeitsplätze entstanden. „KI-Nutzung führt eher zur Umorganisation von Tätigkeiten als zu tatsächlichen Arbeitsplatzverlusten“, heißt es in der OECD-Studie. Teils werde die KI als Unterstützung genutzt, damit Menschen schneller, fehlerfreier oder sicherer arbeiten können, ohne dass sich ihr Tätigkeitsprofil grundlegend ändert.

Wegfall monotoner Aufgaben

Häufig habe die Arbeitsersparnis durch KI zu mehr Bedarf an menschlicher Arbeit im Umfeld der KI geführt. „Die anderen Aufgaben waren in der Regel Tätigkeiten, bei denen menschliche Arbeitskräfte nach wie vor über komparative Vorteile verfügen“, so die OECD. Tätigkeiten, die Empathie, soziale Interaktion und bestimmte Arten der Entscheidungsfindung erfordern, würden „wahrscheinlich immer besser von Menschen erledigt werden“, so die Einschätzung der Befragten in den Fallstudien.

Die Auswirkungen auf das Kompetenzniveau sind laut Studie differenziert zu sehen. Bei einem großen Teil sei im neuen Umfeld keine zusätzliche Kompetenz nötig, aber bei einem „wesentlichen Anteil der Fallstudien“ waren höhere und breiter gestreute Kompetenzen nötig. Nur im verarbeitenden Sektor gab es auch Beispiele, wo die Kompetenzanforderungen wegen der Automatisierung sanken.

„Die Fallstudien liefern überzeugende Belege dafür, dass KI die Beschäftigungsqualität erhöht“, so die Studie. Oft fielen monotone Inhalte weg, die Arbeit werde interessanter und auch das Arbeitspensum sinke. Es könne aber auch die Arbeitsintensität wegen höheren Leistungszielen steigen. Nun seien politische Weichenstellungen entscheidend. Würden Beschäftigte bei der Einführung von KI eingebunden, verringere das die Furcht vor einem Arbeitsplatzverlust und stärke ihre Bereitschaft, sich mit KI-Technologien auseinanderzusetzen.

Studie – Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt

Die Studie „Künstliche Intelligenz – ein sozialpartnerschaftliches Forschungsprojekt untersucht die neue Arbeitswelt“ leistet einen wichtigen Beitrag zu der gesellschaftlich notwendigen Debatte zum Einsatz von KI in der Arbeitswelt. „Als Gewerkschaft wollen wir mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern den Einsatz Künstlicher Intelligenz so gestalten, dass es auch in Zukunft Gute Arbeit für alle gibt. Nur wenn die Technik den Menschen nicht steuert, sondern ihn in seiner Arbeit unterstützt, kann KI zu einem Erfolgsmodell für Beschäftigte und Unternehmen werden“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz. „Dazu müssen wir die Effekte des KI-Einsatzes verstehen, und dafür leisten gerade die Feldstudien des gemeinsamen Forschungsprojektes einen wichtigen Beitrag.“

„KI-Anwendungen müssen der Verbesserung von Arbeits- und Lebensqualität dienen.“

Christoph Schmitz, ver.di-Bundesvorstandsmitglied

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz löse derzeit bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Sorgen und Ängste aus, so Schmitz weiter. „Selbststeuernde Prozesse führen zu einer neuen Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine, ohne dass diese bisher ausreichend erforscht ist.“ Drängende Fragen der Kontrolle, der Ent- oder Belastung, der Qualifizierung und der Beschäftigungssicherung müssten geklärt werden. „Die Einführung von KI kann die Arbeitsqualität verbessern, wenn die Kriterien von Guter Arbeit schon vor der Implementierung berücksichtigt werden.“

Bereits im März dieses Jahres hatte ver.di „Ethische Leitlinien für die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz“ veröffentlicht. Schmitz: „Künstliche Intelligenz ist Werkzeug, Mittel zum Zweck. KI-Anwendungen müssen der Verbesserung von Arbeits- und Lebensqualität dienen.“ KI-Systeme seien so zu gestalten, dass die Handlungs- und Gestaltungsspielräume der Erwerbstätigen erweitert werden. „Tätigkeiten sind durch gezielte Qualifizierung aufzuwerten. Dies kann durch Tarifverträge flankiert und durch neue Stellenzuschnitte unterstützt werden.“

Die am 9. Dezember 2020 veröffentlichte Studie „Künstliche Intelligenz – ein sozialpartnerschaftliches Forschungsprojekt untersucht die neue Arbeitswelt“ zeigt Erfahrungen mit dem Einsatz von KI in der Arbeitswelt an zwei Fallbeispielen: Bei Siemens in der Personalverwaltung wurde der Chatbot CARL erprobt, ein Assistenzsystem, das wie ein menschlicher Second Level Support im Hintergrund unterstützt. Bei der Telekom wurde die Robotic Desktop Application PIA erforscht, ein persönlicher interaktiver Assistent, der im Hintergrund vorhandene Daten mit neuen Daten verknüpft. Das Prinzip dahinter ist, dass KI große Datenmengen schneller analysieren und durchforsten kann.

Regulierung von Künstlicher Intelligenz

Der Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) – und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen.

Allein wegen der benötigten erheblichen Ressourcen werde es nur wenige Unternehmen geben, die Vorreiter beim Training von KI-Modellen sein können, sagte Sam Altman gestern in einer Anhörung im US-Senat in Washington. Sie müssten unter strenger Aufsicht stehen. Altmans OpenAI löste mit ChatGPT sowie der Software, die Bilder auf Basis von Textbeschreibungen erzeugen kann, den aktuellen KI-Hype maßgeblich aus.

Falschinformationen schwer erkennbar

ChatGPT formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird. Eine Folge dieses Verfahrens ist aktuell, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet – für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist.

Deswegen gibt es die Befürchtung, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Auch Altman äußerte in der Anhörung diese Sorge.

Altman schlug die Gründung einer neuen Regierungsbehörde vor, die KI-Modelle auf den Prüfstand stellen kann. Für künstliche Intelligenz solle eine Reihe von Sicherheitstests vorgesehen werden – etwa, ob sie sich eigenständig weiterverbreiten könnten. Unternehmen, die nicht vorgeschriebene Standards einhalten, solle die Lizenz entzogen werden. Die KI-Systeme sollen auch von unabhängigen Experten geprüft werden können.

Umwälzungen in der Arbeitswelt

Altman räumte ein, dass die KI-Technologie in Zukunft einige Jobs durch Automatisierung abschaffen könnte. Zugleich habe sie aber das Potenzial, „viel bessere Arbeitsplätze“ zu schaffen.

Während der Anhörung in einem Senatsunterausschuss schloss Altman nicht aus, dass Programme von OpenAI mit der Zeit auch mit Werbung statt wie aktuell im Abo verfügbar sein könnten.

Literaturtipp: Allgemeine Arbeitspsychologie (W.Hacker/P.Sachse) im vdf-Verlag

Eine Allgemeine Arbeitspsychologie als Darstellung der psychischen Regulation von Erwerbstätigkeiten hat sich seit Längerem als Brücke zwischen psychologischen Grundlagenerkenntnissen und Theorien sowie ihrer Nutzung beim Gestalten menschengerechter Arbeit bewährt. Mit der Zunahme informationsverarbeitender Tätigkeiten in der Produktion und im Dienstleistungsbereich mit digitalen Arbeitsmitteln sowie dem Berücksichtigen handlungspsychologischer Aspekte in internationalen und nationalen Standards (DIN EN ISO 6385/2016, DIN EN ISO 10075/2018 oder DIN EN ISO 9241-110/2020) gewann die Allgemeine Arbeitspsychologie weiter an Bedeutung.

Es gilt nicht nur, den Anstieg psychischer Beeinträchtigungen und Ausfallzeiten im Zusammenhang mit der Erwerbsarbeit zu bremsen, sondern diese leistungs-, lern- und gesundheitsförderlich zu gestalten.
Die vorliegende Ausgabe ist vollständig überarbeitet, erweitert und zugleich verdichtet. Sie berücksichtigt die veränderten Anforderungen im Fertigungs- und Dienstleistungsbereich, die Entwicklung der Aus- und Weiterbildung sowie die sich wandelnden Lese- und Lerngewohnheiten.
Der modulare Aufbau ermöglicht das Bearbeiten auch einzelner Kapitel, unterstützt durch Verweise, Marginalien und ein Glossar.

Die Darstellung der wachsenden Rolle der menschengerechten Gestaltung auch kognitiver (geistiger) Anforderungen der Erwerbsarbeit wendet sich nicht nur an Fachleute und Studierende der Psychologie, sondern ebenso der Arbeitswissenschaften, Arbeitsmedizin, Arbeitssoziologie, Betriebswissenschaft, Informatik und Ingenieurwesen mit einer Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer ihrer Erzeugnisse.

vdf-Verlag an der ETH Zürich, 2023

Studie -Arbeiten im Home-Office

Eine Studie von ASUS zeigt: Die Mehrheit der Arbeitnehmer, die normalerweise einer Bürotätigkeit nachgehen, ist nicht ausreichend oder optimal mit mobilen Endgeräten ausgestattet, die für Homeoffice nötig sind.

Seit mehreren Wochen ist die Arbeit im Homeoffice für viele Beschäftigte gelebte Realität. Insbesondere Menschen, die einer Bürotätigkeit nachgehen, können so durch Social Distancing dazu beitragen die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Für viele Mitarbeiter bedeutet dies jedoch, dass sie mit Einschränkungen in ihrer täglichen Arbeit zu kämpfen haben. Dies ist auch auf mangelnde Ausstattung mit passender Technik zurückzuführen. Das zeigt eine Studie von Civey im Auftrag von ASUS, zu der 2.000 normalerweise im Büro arbeitende Menschen in Deutschland befragt wurden. Weniger als die Hälfte der Befragten (40 Prozent) konnte ihre Arbeit wie gewohnt erledigen. Ein Viertel (25 Prozent) fühlte sich beim Arbeiten im Homeoffice eingeschränkt.

Wenn die technische Ausstattung in Unternehmen vorwiegend auf einen festen Arbeitsplatz zugeschnitten ist, fehlen oft mobile Endgeräte. Der erzwungene Umzug ins Homeoffice kann Unternehmen und Arbeitnehmer dann vor große Herausforderungen stellen. Tatsächlich gaben lediglich 28 Prozent der Befragten an, dass alle Mitarbeiter im Unternehmen ausreichend mit technischen Geräten für mobiles Arbeiten ausgestattet seien. Dabei fehlen vor allem Notebooks: Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der befragten Personen gab an, dass nicht alle Mitarbeiter mit Notebooks ausgestattet werden konnten. Ebenso mangelt es an Kopfhörern und Mikrofonen (14 Prozent), Smartphones (13 Prozent) sowie Webcams (11 Prozent). Trotz des starken Bedarfs an End- und Peripheriegeräten zeigte sich fast die Hälfte (47 Prozent) der befragten Mitarbeiter grundsätzlich zufrieden mit ihrer Ausstattung. Nur 17 Prozent sind mit den verfügbaren Geräten unzufrieden.

Obwohl bei der Mehrheit der Mitarbeiter keine ausreichende Ausstattung für Homeoffice vorhanden ist, plant derzeit nur ein Fünftel der Unternehmen weitere Investitionen in die entsprechende Infrastruktur zu tätigen. In technische Geräte wollen 17 Prozent der Unternehmen investieren. In mehr als der Hälfte (56 Prozent) der Unternehmen sind aktuell keine weiteren Investitionen in die Homeoffice-Infrastruktur vorgesehen.

„Schon lange zeigen Studien und Umfragen, dass sich Arbeitnehmer mehr Möglichkeiten für Homeoffice und flexibles Arbeiten wünschen“, sagt Jutta Peinze, Marketing Director der Business Unit Systems bei ASUS in Deutschland. „Unternehmen sollten die derzeitige Situation als Chance begreifen, um bestehende Lücken bei der technischen Ausstattung zu evaluieren und zu schließen. Mit Investitionen beispielsweise in moderne Geräte, die flexibles Arbeiten ermöglichen, können sich Unternehmen über die aktuelle Krisensituation hinaus langfristig zukunftsfähig aufstellen.“

Bei der Frage, ob Unternehmen flexible Arbeitsmöglichkeiten wie Homeoffice anbieten sollten, wird häufig auf die jüngeren Generationen der Millenials und „Generation Z“ verwiesen, die diese Anforderung an Arbeitgeber stellen. In der Studie zeigten sich allerdings keine signifikanten Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Befragte zwischen 18 und 64 Jahren wiesen weitestgehend eine ähnliche Einstellung zum produktiven Arbeiten im Homeoffice und zu ihrer Zufriedenheit mit ihrer Ausstattung auf.

„Mancher Arbeitgeber betrachtet das Thema mobiles Arbeiten möglicherweise noch als Zukunftsthema, das erst relevant wird, wenn die „Generation Z“ in den Arbeitsmarkt eintritt“, so Jutta Peinze. „Dabei haben die letzten Wochen gezeigt, dass Mitarbeiter jeden Alters produktiv im Homeoffice arbeiten können und wollen, wenn die passende Ausstattung vorhanden ist“.

Forum Prävention 2019

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Forum Safety,Wien 27.6.2017 – Vortrag Dr.Blind

27.06.2017 – 29.06.2017, Wien – Info

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Praxis

  • Alternsgerechte Arbeitsplätze: Erfahren Sie wie altersspezifische Unfall- und Gesundheitsrisiken minimiert werden können
  • Belastungsfaktor Lärm: Welche Präventionsmaßnahmen können getroffen werden?
  • Wirkung und Gefahren von elektromagnetischen Feldern am Arbeitsplatz
  • Wie bekommt man das Thema Sicherheit in die Köpfe?
  • Damit Sie wieder ruhig schlafen können: Schwachstellen und Risiken identifizieren – aber wie?

Vortrag Dr.Blind,27.6.2017 – 15.30 h

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen: Ein Thema, das Aufmerksamkeit verlangt

  • Psychische Belastungen und Beanspruchungen – arbeitspsychologische Grundlagen
  • Psychische Belastungen in der betrieblichen Realität
  • Präventionsmöglichkeiten
  • Wie können psychische Belastungen evaluiert werden?
  • Maßnahmenableitung und -planung im Kontext des ASchG
  • Dokumentation und Wirksamkeitskontrolle

Mag. Dr. Christian Blind, Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologe

Forum Prävention 2017

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Interview – Digitalisierung und neue Arbeitswelt

Entgrenzung, Vereinsamung oder Kontrollverlust – wie verändert die Digitalisierung unsere Arbeitswelt wirklich? Der Arbeitspsychologe Christian Korunka erklärt im Interview zur Semesterfrage der Uni Wien, welche Grundbedürfnisse Arbeit auch in Zukunft erfüllen sollte und wer am Ende die Kontrolle behält.   Weiterlesen

10.Tagung AOW-Psychologie der DGFP

Die Tagung steht unter dem Motto „Human Performance in Socio-Technical Systems“. Wie der Titel schon zeigt, sind englische Beiträge sehr willkommen. Sofern dies die Anmeldungen zulassen, werden wir erstmals auch einen rein englischen Track anbieten. Inhaltlich  sollen Gestaltungs-, Forschungs- und Interventionsfragestellungen zur Optimierung menschlichen Handelns, Lernens und Leistens in komplexen soziotechnischen Systemen im Mittelpunkt stehen.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ein spannendes Programm zu organisieren, das einen Überblick zu arbeits-, organisations-, personal-, ingenieur- und wirtschaftspsychologischen Themen bieten wird!

Hier können Sie sich als Teilnehmer für die 10. Tagung der Fachgruppe Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie anmelden sowie Ihre wissenschaftlichen Beiträge einreichen.

Der Kongress findet vom 13.9. bis 15.9.2017 in Dresden statt.

Forum Prävention 2016

Das Forum Prävention ist die bedeutendste österreichische Fachveranstaltung auf dem Gebiet der Prävention und findet jährlich statt. Die Sicherheitsexpertinnen und -experten stellen neue Entwicklungen vor, informieren über Vorschriften, präsentieren Kampagnen für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und führen Workshops durch. Neben Fachleuten aus diesen Bereichen sollen auch Führungskräfte und Betriebsräte angesprochen werden.

Zum Programm

Ergonomie bei Bildschirmarbeitsplätzen – neue Anforderungen

Arbeitspsychologie

Was die Einführung der Flachbildschirme für die Ergonomie bedeutet bzw. welche aktuellen Lösungsansätze es für Einzelarbeitsplätze gibt erfährt man im neuen WEKA-Newsletter.

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Reminder: Psychologische Fachenquete zu Social Media

Fachenquete
„Social Media – Licht und Schatten aus psychologischer Sicht“
21. September 2015,  10:00 – 14:15 Uhr
Bundesministerium für Finanzen
Dr.-Peter-Quantschnigg-Saal
Hintere Zollamtsstraße 2b, 1030 Wien

 

Internet und Social Media bestimmen heute für die meisten Menschen, egal ob jung oder alt, den Alltag und bringen Änderungen unserer Kommunikations- und Informationsgewohnheiten mit sich. Vor allem Kinder und Jugendliche wachsen als „digital natives“ mit den Sozialen Medien auf und profitieren von den Vorteilen, sind aber schädlichen Phänomenen wie Sexting, Happy Slapping und Cybermobbing oftmals hilflos ausgesetzt. Auch ErzieherInnen und Eltern stehen vor der Herausforderung, mit einer für ihre Kinder selbstverständlichen digitalen Welt konfrontiert zu sein, deren Sprache sie teils nicht verstehen und zu der sie keinen Zutritt haben oder haben wollen.

Wie beurteilt die Psychologie Chancen und Nutzen aber auch Risiken von Sozialen Medien? Wie können PädagogInnen, ErzieherInnen und Eltern die Kinder vor den negativen Einflüssen schützen und wie können Kinder durch Internet und Soziale Medien gezielt gefördert werden? Und welche rechtlichen Grundlagen gelten in der virtuellen Welt?

Die Fachenquete widmet sich der Psychologie hinter den Sozialen Medien, um Kinderund Jugend- sowie GesundheitsexpertInnen in diesem für sie oftmals ungewohnten Gebiet Hintergrundwissen und Handlungsanleitungen zur Verfügung zu stellen.

 

Das Programm finden Sie im Anhang.

Die Anmeldung zur Fachenquete ist möglich unter:

Neuigkeiten zum ASCHG 2013

Evaluierung psychischer BelastungenDas per 1.1.2013 erneuerte ASCHG verspricht einen umsetzungsfreudigen Herbst.

In diesem Zusammenhang ist das aktuell in Überarbeitung erschienene Manual der Arbeitsinspektion zur Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen von hoher Bedeutung.

Weitere Infos

u-com 2013: Arbeitswelt im Wandel und Technostress – Diskussionsbeiträge

u-com statementsDie Diskussionsbeiträge renommierter Fachleute -auch aus arbeitspsychologischer Perspektive- zum u-com Forum 2013 sind nunmehr online. Weiterlesen

Studie „Entschleunigung der Gesellschaft“

„Weniger Speed“ – das ist die zentrale Schlussfolgerung einer IMAS-Studie zum allgemeinen Tempo in unserer Gesellschaft. Lesenswert!

Zur Studie

Betriebliches Anwendungsseminar „Verfahren der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen gemäß ASchG 2013“

SeminarAb sofort verfügbar: Betriebliches Anwendungsseminar „Verfahren der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen gemäß ASchG 2013“.

Inhalte: Qualitätskriterien von arbeitswissenschaftlichen/ arbeitspsychologischen Evaluierungsverfahren -fachlich bzw. gemäß ASchG 2013. Evaluierungsverfahren und Analysetiefe mit 3 Stufen-Raster. Welches arbeitsinspektionskompatible Verfahren ist für meinen Betrieb konkret geeignet und wer kann/darf damit arbeiten (Arbeitspsychologen,Präventivkräfte,sonstige Fachleute,SVP`s..). Konkrete Verfahrensauswahl und Umsetzungsplanung. Auswertungsplanung und round up.

Weitere Arbeitspsychologie-Seminare

Anfrageformular

Video – Evaluierung psychisch. Belastungen

Unsere neue Homepage – Herzlich willkommen!

Arbeitspsychologie TeamNach über 4 Jahren war eine neue Homepage -selbst designt 🙂   und mit allen relevanten Social Media Features ausgestattet- überfällig. Leichtfüßig,optisch präzise und in redaktionellem Stil  – wir informieren gerne weiterhin topaktuell zu Arbeitspsychologie, ASchg-Novelle 2013/Belastungsevaluierung, Betrieblicher Gesundheitsförderung und Human Resources.

AK-VA: Evaluierung psychischer Belastungen 19.3.2013, Parkhotel

Evaluierung psychischer BelastungenAK-Veranstaltung: Evaluierung psychischer Belastungen 19.3. Parkhotel Salzburg.

Alle Infos und Nachlese

u-com Forum 2013 – Round Table zur Arbeitswelt der Zukunft mit H.J.Bullinger und Christian Blind

UnternehmerserviceDas u-com Forum wurde 2012 als neue, innovative Präsentationsplattform für UC-Lösungen in Österreich von der IPAustria ins Leben gerufen, und findet heuer zum zweiten Mal statt. Die Aussteller und die vorgestellten Lösungen repräsentieren den führenden Markt an UC-Lösungen in Österreich.

Unter dem Titel „Unified Communication und das neue Arbeiten“ stellt das u-com Forum 2013 die Auswirkungen der neuen Telekommunikationsmedien auf den Menschen als Anwender in den Vordergrund. Neue Qualifizierungsanforderungen stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen hinsichtlich Qualifizierungsmaßnahmen und Konsequenzen in der Arbeitsplatzgestaltung.

Im Rahmen des u-com Forums diskutieren Experten aus Wirtschaft, Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin über das neue Arbeiten als Konsequenz der UC-Kommunikationstechnologie.

Als Veranstaltungsort für das u-com Forum 2013 hat sich die IP Austria das Unternehmen Steelcase ins Boot geholt. Steelcase hat als internationaler und visionärer Büroarchitektur-Konzern bereits mit dem Markteintritt der UC-Technologie das Potential für eine völlig neue Arbeitsweltgestaltung erkannt und auch in Österreich bereits umgesetzt.
u-com Forum      Round Table mit angeführter Besetzung – 14.3. ab 15 h – Am Europlatz 1/A, Europlaza, 1120 Wien

Studie (Czipin et al) zu Leistungsfähigkeit und Produktivität

VitruvianProduktivität in Österreich steigt – Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz gleichbleibend.

In Österreich die Pro­duktivität immens gesteigert. Von 2005 bis 2012 stieg die Produktivi­tät je geleistete Arbeitsstunde in Österreich um knapp 16 Prozent. Der Grund dafür ist nicht die höhere Belastung der Mitarbei­ter, sondern sind vielmehr Fakto­ren wie bessere Maschinen, neue Technologien und Strukturen. Das geht aus einer Studie der Wiener Produktivitätsberatung Czipin Consulting her vor. Denn die Leis­tungsbereitschaft und -fähigkeit des einzelnen Mitarbeiters am Ar­beitsplatz hat sich in den vergan­genen 15 Jahren nicht geändert. Im vergangenen Jahr war er im Schnitt 37 Minuten pro Arbeits­stunde produktiv, das entspricht 61,5 Prozent der Arbeitszeit.

Info Czipin et al
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Stressreport/Arbeitsplatzevaluierung – Interview Dr.Blind in Servus TV

Download: Stressreport2012

Termin- und Leistungsdruck in Deutschland häufiger als im Durchschnitt der 27 EU-Länder

43 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland sind überzeugt, dass ihr Arbeitsstress in den vergangenen zwei Jahren zugenommen hat. 19 Prozent fühlen sich überfordert. Das geht aus dem Stressreport Deutschland 2012″ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor, der am Dienstag in Berlin vorgelegt wurde. Für die Studie wurden bundesweit fast 18.000 Arbeitnehmer zu psychischen Anforderungen, Belastungen und Stressfolgen ihres Arbeitsalltags befragt.

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Arbeitsinspektion und Evaluierung

Wie das Arbeitsinspektorat die Evaluierung psychischer Belastungen unterstützt und detailliert überprüft erfährt man in praxisorientierter Darstellung hier.

Seminare/Video – Evaluierung psychischer Belastungen gemäß ASchG 2012

Zu den Seminardetails

Video – Evaluierung psychischer Belastungen


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Webseite zum Thema „Evaluierung“:  www.evaluierung-psychischer-belastungen.at

Neue Infoschiene/Webseite/Newsfeed: Evaluierung psychischer Belastungen

Aufgrund äußerst zahlreicher Anfragen zum Thema „Evaluierung psychischer Belastungen“ im Betrieb haben wir hierzu -kurzentschlossen- eine eigene Infoschiene im Web errichtet.

Hier wird ab sofort kontinuierlich über die betrieblichen Anforderungen der ASchG-Novellierung 2012 berichtet,natürlich mit Themenschwerpunkt „Belastungsevaluation.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – hier klicken 

Ihr Dr.Blind & Team

ASchG-Novelle 2012/2013 – Arbeitspsychologie wird betrieblich eingeführt – Evaluierung psychischer Belastungen – Medienbeitrag 31.5.2012 – Seminar Special

Info-Webseite: http://evaluierung-psychischer-belastungen.at

 

arbeitspsychologie salzburg

NEU! Spezialseminar zum Thema (auch mit 15% KMU-Rabatt)

Wir freuen uns,daß unser Kunde die ERSTE BANK AG bzw. ERSTE GROUP  die im Medienbericht angeführten, im nationalen Rahmen einzigartigen Ergebnisse bzgl. Fehlzeitenreduzierung psychischer Erkrankungen aufweisen kann.

Download:

Evaluierung psychischer Belastungen

                                   

Novelle/Zeitplan: Die österreichischen Sozialpartner haben eine inhaltliche Einigung getroffen und diese an den zuständigen Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz übermittelt. Das Ministerium plant daher eine entsprechende Gesetzesvorlage zur Änderung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG), die im Sommer 2012 begutachtet und schlussendlich im Herbst 2012 einer Beschlussfassung im Nationalrat zugeführt werden soll, damit eine Inkraftsetzung per 1.1.2013 erfolgen kann.

AschG-Novelle – Evaluierungs- und Maßnahmenpflicht bzgl. psychischer Belastungen für Betriebe ab 2013

Sozialpartnereinigung zum ArbeitnehmerInnenschutz kann spürbare Verbesserungen gegen Burnout und psychische Erkrankungen bringen.

Aktuell: Seminar-Special 

Download Medienbeitrag: Evaluierung psychischer Belastungen

Wien (OTS) – „Mehr Arbeits- und Organisationspsycholog/innen in den Betrieben, eine systematische Erfassung von Stressoren und psychischen Belastungen der Arbeit: Im künftigen ArbeitnehmerInnenschutzgesetz haben die Sozialpartner einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz gesetzt“, sagt Alice Kundtner, Leiterin des Sozialbereichs der
Arbeiterkammer. In dieser Woche haben sich die Sozialpartner einvernehmlich auf bedeutsame Verbesserungen im ArbeitnehmerInnenschutz geeinigt. Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz,
das Arbeitsinspektionsgesetz und die arbeitsmedizinische Ausbildungsverordnung werden novelliert. „Es lohnt sich für alle,wenn dieser Entwurf der Sozialpartner so durchkommt, wie er jetzt geplant ist“, so Kundtner. Für die Betriebe, weil sie weniger Kosten durch lange Krankenstände und reduzierter Leistungsfähigkeit haben.Für die Beschäftigten, weil sie vor Schmerz und Leid bewahrt werden,
gesund in der Arbeit bleiben können und Gesundheit Teil ihrer Lebensqualität ist. Für die Sozialversicherung, weil gesunde Menschen die Ausgaben der Sozialversicherung reduzieren.

Kern der Neuerungen, die ab 2013 wirksam werden sollen, ist die Erweiterung der Evaluierungsverpflichtung. Es kommt eine klare und eindeutige Verpflichtung psychische Belastungen der Arbeit zu erheben, zu beurteilen und geeignete Maßnahmen zur psychischen Gesundheit der ArbeitnehmerInnen festzulegen und umzusetzen. Zur Unterstützung der Arbeitgeber bei der Evaluierung psychischer Belastungen müssen dafür fachkundige Personen insbesondere Arbeits-
und OrganisationspsychologInnen eingesetzt werden.

Weitere inhaltliche Neuerungen sind:
Künftig haben Arbeitgeber im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht auch explizit auf die Integrität und Würde der bei ihnen arbeitenden Menschen zu achten. Die Aufgaben der Arbeitsinspektion werden um den Schutz der
Integrität und Würde der ArbeitnehmerInnen erweitert. Die Ausbildungsdauer zur ArbeitsmedizinerIn wird um 30 Stunden auf 390 Stunden erhöht, um mehr Kenntnisse über altersgerechte Arbeitsplätze zu vermitteln und über Grundlagen der Arbeits- und Organisationspsychologie besser Bescheid zu wissen. Bei der Evaluierung psychischer Belastungen haben sich die Sozialpartner zudem darauf geeinigt, Aktivitäten zur praxisgerechten Umsetzung zu setzen. Die Betriebe sollen durch Informationen und Beratung unterstützt werden.

„Die AK hat seit Jahren darauf hingewiesen: Burnout und stressbedingte seelische Erkrankungen sind die neuen Krankmacher am Arbeitsplatz. Mit den gesetzlichen Neuerungen ist uns ein wichtiger
Teilerfolg für die Beschäftigten gelungen“, sagt Kundtner. Es ist mittlerweile anerkannt, dass psychische Erkrankungen als Folge von Arbeitsbelastungen auf dem Vormarsch sind. Mit den jetzt
vereinbarten Verbesserungen trägt der ArbeitnehmerInnenschutz ein Stück zeitgemäßer den Anforderungen der modernen Arbeitswelt Rechnung.
Internationale Studien zeigen auf, dass in Europa zwischen 50 und 60 Prozent der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle in der einen oder anderen Form auf Stress in der Arbeit zurückzuführen sind. Die
dadurch bedingte Verringerung der Arbeitsleistung und -produktivität führt zu negativen gesamtwirtschaftlichen Kosten von bis zu 3,3 Milliarden Euro. Je nachdem ob neben den direkten medizinischen und betrieblichen Kosten auch noch eine Bewertung des Verlusts an
Wertschöpfung und der Einschränkung der Produktivität vorgenommen
wird.

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Psychische Belastungen nehmen zu – hoher Bedarf an Arbeitspsychologie

STUDIE ÖSTERREICH

Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen oder Bluthochdruck sind nur einige der Krankheitsbilder, die durch psychische Belastungen in der Arbeitswelt ausgelöst werden. Seit 1995 haben sich die Krankenstandstage infolge von psychischen Erkrankungen mehr als verdoppelt, jährlich entstehen dadurch messbare gesamtwirtschaftliche Kosten von 3,3 Milliarden Euro, rechnete Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel vor. Wifo-Expertin Gudrun Biffl setzt die Kosten aber fast doppelt so hoch an.Click here to find out more!

Die Donauuniversität Krems und das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) haben im Auftrag der Arbeiterkammer (AK) erforscht, was arbeitsbedingte psychische Erkrankungen auslösen und was sie Österreich kosten. Studienautorin Biffl erklärte, dass die gesamtwirtschaftlichen Kosten bis zu doppelt so hoch wären, wenn man die Arbeitnehmer miteinberechnet, die „unter Stress Pillen einwerfen“ und so zwar am Arbeitsplatz erscheinen, aber nicht mehr produktiv sind.

Weniger Arbeitsunfälle

Die Krankenstandstage wegen psychischer Probleme steigen seit Jahren, während die Zahl der Arbeitsunfälle zurückgeht. Dieses Phänomen sei ein Zeichen für den Wandel der Wirtschaftswelt. Vor 20 Jahren arbeitete die Hälfte in der Industrie, heutzutage sind zwei Drittel der Beschäftigen in der Dienstleistung tätig. Besonders betroffen seien Arbeitnehmer, die viel mit anderen Menschen zu tun haben, also Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen oder auch Lehrer.

Der Druck sei in den letzten Jahren stark gestiegen, sagte Tumpel und verwies auf knappere Lieferzeiten, mehr Konkurrenz und auf Fristen, die eingehalten werden müssen. Der Leistungsdruck werde von den Chefs auf die Mitarbeiter übertragen, die Verantwortung übernehmen und mehrere Tätigkeiten gleichzeitig ausführen müssen, so Tumpel. Dazu kommen Jobunsicherheiten oder fehlende Anerkennung, die zusätzlich belasten. Ein noch höheres Risiko psychisch zu erkranken haben Migranten und Arbeitslose.

Drittel der Frühpensionen aus psychischen Gründen

Die Studie zeigt, dass Personen, die von psychischen Arbeitsbelastungen betroffenen sind, häufiger gesundheitliche Probleme bekommen, dazu zählen Stress, Kopfschmerzen aber auch Herz-Kreislauferkrankungen. Außerdem beeinflussen sich psychische und körperliche Krankheiten gegenseitig und verlängern so die Krankenstände noch weiter. Bei psychischen Belastungen sind die durchschnittlichen Fehlzeiten mit 3,3 Ausfallstagen mehr als dreimal so hoch wie bei Krankenständen ohne arbeitsbedingte Belastungen (im Schnitt 0,8 Tage).

2011 erfolgte ein Drittel aller Neuzugänge bei den krankheitsbedingten Frühpensionierungen aus psychischen Gründen. Belastete Mitarbeiter steuern entweder auf die Invaliditätspension oder auf ein Burn-out zu, warnte Biffl. Die Arbeiterkammer fordert daher, dass neben Arbeitsmedizinern auch Psychologen gesetzlich im Arbeitnehmerschutz verankert werden. Die 500 dafür notwendigen Arbeitspsychologen würden laut AK 46 Millionen Euro pro Jahr kosten.

100 Jahre Arbeitsinspektion – Pressemeldung

                                                                                                                                                                                                                                               Seit 1990 hat die Zahl der Arbeitsunfälle und berufsbedingten Erkrankungen im Land Salzburg stetig stark abgenommen. Dies sei ein Erfolg des Arbeitsinspektorates Salzburg, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Kompetenz und Engagement in Salzburg als Schutzengel unterwegs seien, betonte Landtagspräsident Simon Illmer am Freitag, 23. März, bei der Jubiläumsfeier „100 Jahre Arbeitsinspektorat Salzburg“. Weiterlesen

Technostress im Kommen ;-(

Welchen Anteil Techno-Stress am gesamten von einem Menschen wahrgenommenen Stress hat, ist bislang nicht wirklich systematisch untersucht worden. Klar ist aber, dass Menschen, die täglich am Computer arbeiten und Kommunikationsinstrumente wie Mobiltelefone häufig verwenden, eher mit Techno-Stress konfrontiert sind. Daher ist auch der Anteil von Techno-Stress am gesamten wahrgenommenen Stress bei diesen Personen vermutlich höher. Weiterlesen

Kompetenzzentrum Arbeitspsychologie runderneuert

Effizient und benutzerfreundlich

Unser Fachmagazin zur Arbeitspsychologie auf Expertenebene wurde runderneuert.

Hier findet man u.a. auch die aktuelle Diskussion um die Einführung des Arbeitspsychologen als 3.Präventivkraft im Rahmen des Arbeitnehmer/innen- Schutzgesetzes widergespiegelt.

Zur Webseite

Arbeitspsychologie – das Profibuch

Eberhard Ulich

Arbeitspsychologie

 7., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2011

908 Seiten, zahlreiche Abbildungen,

Format 16 x 23 cm, gebunden

CHF 62.00 / EUR 44.95 (D)

ISBN 978-3-7281-3370-0

Koproduktion Schäffer/Poeschel Verlag

vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

Eberhard Ulich stellt in diesem wegweisenden Buch praxiswirksame theoretische Konzepte vor, die bisher in keinem anderen arbeitspsychologischen Grundlagenwerk so zusammengefasst und zueinander in Beziehung gesetzt wurden. Die Praxisrelevanz wird anhand zahlreicher Beispiele jeweils konkret belegt.

Die 7. Auflage enthält in allen Kapiteln Ergänzungen und Erweiterungen, zusätzlich einen Auszug aus der Europäischen Norm über die Merkmale gut gestalteter Arbeitsaufgaben, ein Beispiel für Industrielle Demokratie sowie einen Abschnitt über Präsentismus.   Weiterlesen

FORUM PRÄVENTION Wien, 9.-12.5.2011

HUMAN FACTORS

Das „FORUM PRÄVENTION“ ist die bedeutendste österreichische Fachveranstaltung auf dem Gebiet der Prävention und findet jährlich statt. Die SicherheitsexpertInnen stellen neue Entwicklungen vor, informieren über Vorschriften, präsentieren Kampagnen für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und führen Workshops durch.

 2011 geht psychologisch betrachtet  vor allem um den „Faktor Mensch im Unfallgeschehen“, das ist ein unverzichtbares Thema für die Arbeits- und Organisationspsychologie.

Forum Prävention 2011

09. – 12. Mai 2011
Kongresszentrum Hofburg, Wien

Schwerpunkte:
Der Faktor Mensch im Unfallgeschehen
Alter(n)sgerechtes Arbeiten
 

Neuerscheinung

Basisbuch zur Arbeitspsychologie

Christine Busch, Gisela Mohr, Eva Bamberg

  • Broschiert: 260 Seiten
  • Verlag: Hogrefe-Verlag (März 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheint ca. März 2011, ca. Eur 26,00
  • SGM-Infotag in Wien

    AUVA Veranstaltung

    Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsysteme (SGM) sind trendy und fachlich hochkomplex. Einen themenbezogenen Überblick samt Zertifizierungsmöglichkeiten bietet der SGM Infotag der AUVA am 10.Juni 2010 in Wien.

    INFO

    56. Frühjahrstagung der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft

    GfA-Frühjahrskongress 2010

    Neue Arbeits- und Lebenswelten gestalten

    Der 56. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft findet vom 24.03.2010 bis 26.03.2010 in Darmstadt statt und wird vom Institut für Arbeitswissenschaft der TU Darmstadt unter dem Motto „Neue Arbeits- und Lebenswelten gestalten“ ausgerichtet.

    Mit unserem Kongress möchten wir einen Beitrag zur Beantwortung der Frage liefern, wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen. Die arbeitswissenschaftliche Forschung und Anwendung stellt dazu vielfältige Erkenntnisse der menschengerechten Gestaltung zur Verfügung, die im Rahmen des Kongresses vorgestellt werden. Die Schwerpunktthemen Gesundheit, Individualität und Nachhaltigkeit nehmen einen direkten Bezug auf aktuelle Diskussionen in Gesellschaft und Wissenschaft und durch die Präsentation innovativer Gestaltungskonzepte für zukünftige Arbeits- und Lebenswelten soll eine menschengerechte Zukunft vorstellbar und erlebbar werden.

    www.gfa-online.de

    Tagungsunterlagen

    REMINDER: Tagung (Wien 10.3.2010): Moderne Herausforderungen im Job. Arbeitspsychologie und ihre Tools.

    Ausgangslage und Ziel

    Dass neben der physischen auch die psychische und soziale Gesundheit der Menschen gefördert werden muss, ist heute allgemein anerkannt. Die mentale oder psycho-soziale Gesundheit bildet sowohl für die WHO wie den FGÖ einen wichtigen Fokus. Ein Setting mit wesentlichen Ressourcen aber auch Risiken dafür ist der Arbeitsplatz. Dies stellt betrieblich Verantwortliche wie Beratende vor große Herausforderungen. Diese Tagung soll dazu beitragen, einerseits aktuelle Daten und Theorien aus Studien, sowie praktische Erfah rungen aus
    Projekten bekannt zu machen und konkrete Möglichkeiten der Prävention und Intervention zu diskutieren.

    Zielgruppe

    Personen, die durch ihre betriebliche Funktion Verantwortung für die psychosoziale Gesundheit und deren
    Förderung am Arbeitsplatz tragen.

    Weitere Infos