Homeoffice rückgängig

Immer mehr US-Unternehmen erklären das Arbeiten von zu Hause für beendet. Sie holen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf Tagen pro Woche ins Büro zurück – teils mit nur wenigen Tagen Vorlaufzeit. Tech-Giganten wie Google, Dell und Amazon haben den Anfang gemacht, nun will auch die Bank JP Morgan laut Medienberichten Remote Work komplett abschaffen. In den kommenden Wochen sollen nähere Pläne dazu vorgestellt werden.

Ganz so einfach, wie sich das manche Unternehmen vorstellen, ist die Rückkehr zur täglichen Präsenz im Büro aber nicht: Bei Amazon musste das Vorhaben, die gesamte Belegschaft zurückzuholen, wie berichtet, vor wenigen Wochen verschoben werden, weil schlicht der Platz in den Büros für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlt. Sie dürfen nun also doch noch einige Wochen oder Monate von zu Hause aus arbeiten.

Es ist hinlänglich bekannt, dass sich auch in vielen österreichischen Unternehmen die Angestellten beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden sehr wohlfühlen – zu wohl, wie manche Chefinnen und Chefs sagen würden, weil sich die Sehnsucht nach Großraumbüro und Vorortmeetings bei vielen arg in Grenzen hält. Droht dem Remote Working in Österreich also ein ähnliches Schicksal wie in den USA? Eher nicht, wenn man Büroprofis fragt: „Das Homeoffice bleibt“, ist der Berater Andreas Gnesda überzeugt.

Konzentriertes Arbeiten

Wenn das Homeoffice mit dem Arbeiten im Büro verglichen werde, werde immer noch häufig von Lockdown-Bedingungen, also fünf Tagen Heimarbeit pro Woche, ausgegangen. Dass das nicht sinnvoll sei, darüber herrsche ohnehin Einigkeit. In den meisten Unternehmen sind heute zwei Tage Homeoffice pro Woche möglich, in manchen sind es drei. Nur wenige Firmen lassen es ihren Mitarbeitenden ganz frei, wie oft und ob sie überhaupt ins Büro kommen.

Nicht zuletzt wirkt ein Unternehmen, das Homeoffice verbietet, auch für sogenannte High Potentials wenig attraktiv. Besonders die Jungen würden sich heute ihre Arbeitsstelle danach aussuchen, wo flexibles Arbeiten möglich sei. Ohne ortsungebundenes Arbeiten fielen Betriebe da sehr schnell durch: „Das ist, wie wenn es keinen Gratiskaffee im Büro gibt“, sagt der Experte.
Neuer Führungsstil

In vielen Unternehmen falle es den Führungskräften aber immer noch schwer, das Arbeiten im Homeoffice als gleichwertiges Arbeiten zu betrachten. „Darüber müssen wir hinwegkommen“, sagt Gnesda, denn besonders, was konzentriertes Arbeiten angehe, funktioniere das Arbeiten vom Wohnzimmertisch aus sehr gut. Und die Menschen aus dem Homeoffice zurück ins Büro zu zwingen gleiche einer „Kapitulation vor einem neuen Führungsstil“, der selbstbestimmteres, offeneres Arbeiten zulasse.

Rückkehr auf Zwang sei aber auch deshalb ein Problem, weil die Mitarbeitenden dann zwar vielleicht physisch wieder anwesend seien – aber nicht motiviert arbeiteten. Stattdessen gehe es darum, sie mit guten Angeboten zurückzulocken – etwa mit gemeinsamen Frühstücken, Lunch-Lectures oder Afterwork-Drinks. Denn beim gemeinsamen Essen und Trinken kann das Homeoffice eben doch nicht mithalten.

Ab Montag nur mehr 3G am Arbeitsplatz

Heute endet die Übergangsfrist für die 3-G-Regel am Arbeitsplatz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zwischen 1. November und 14. November keinen 3-G-Nachweis erbringen konnten, mussten eine FFP2-Maske tragen. Ab morgen gilt dann die 3-G-Regel ohne Ausnahme.

Wegen Problemen bei der CoV-Testauswertung in Teilen Österreichs fordern Wirtschaftskammer, Händler und Gastronomen eine Fristverlängerung. Das Gesundheitsministerium sieht aber ausreichende Testkapazitäten.

Verwiesen wurde außerdem darauf, dass für die meisten Betroffenen weiterhin ein einfach durchzuführender Antigen-Test ausreichend sein wird: „Einzig in den besonders sensiblen Bereichen Nachtgastronomie sowie in den Gesundheits- und Pflegeberufen muss ein negativer PCR-Test erbracht werden, sofern kein Impf- oder Genesungsnachweis vorliegt.“
Arbeitgeber kontrolliert

Beschäftigte und Firmeninhaber müssen geimpft oder genesen sein oder einen aktuellen negativen CoV-Test vorweisen, wenn sie den Arbeitsort betreten. Der 3-G-Nachweis muss mitgeführt werden, und der Arbeitgeber muss die Einhaltung der 3-G-Regel kontrollieren. Auch die Behörden führen Kontrollen durch.

Ausgenommen sind nur Personen, die nicht mehr als zweimal 15 Minuten pro Tag Kontakt mit anderen haben, und selbst das nur, wenn dieser im Freien stattfindet. Das heißt, außer Förstern und Lkw-Fahrern wird es nicht viele Berufsgruppen geben, die sich 3-G ersparen.
Rund eine Million Tests pro Tag notwendig

Laut Schätzungen des Gesundheitsministeriums benötigen wegen der 3-G-Regel am Arbeitsplatz rund 1,4 Millionen Erwerbstätige regelmäßig einen CoV-Test. Unter der Annahme, dass sich die Testungen je zur Hälfte auf PCR-Tests und Antigen-Tests aufteilen, werden laut Ministerium pro Tag rund eine Million Tests für 3-G am Arbeitsplatz benötigt.

Wegen der fehlenden Testinfrastruktur in den Bundesländern sieht WKÖ-Gastro-Obmann Mario Pulker ein „riesiges Problem“ auf die Gastrobranche zukommen. „Die Verordnung kann nicht mit der Realität mithalten“, kritisierte der Obmann. Auch WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik sieht eine „große Problematik“, wenn die Tests nicht rasch ausgewertet werden.

Mitarbeiter werben Personal

Prämien für Mitarbeiter, die Personal werben

Der große Fachkräftemangel führt dazu, dass vermehrt Betriebe auf das Motto „Mitarbeiter suchen Mitarbeiter“ setzen. So zahlen Vorarlberger Unternehmen zunehmend den eigenen Mitarbeitern eine Prämie, wenn sie einen neuen Mitarbeiter anwerben.

Ein Unternehmen, das auf diese Art der Mitarbeitersuche setzt, ist Flatz Verpackungen in Lauterach. Wer eine Hilfskraft vermittelt, bekommt 200 Euro, bei einer Fachkraft 500 Euro und bei einer Führungskraft 600 Euro. Da Flatz derzeit über 30 Mitarbeiter sucht, werden nun laut Personalchef Michael Horner diese Prämien sogar verdoppelt.

Die firmeneigenen Headhunter seien eine kostengünstige Alternative zu Stellenanzeigen, so Horner. Denn Anzeigen würden das Unternehmen deutlich mehr kosten. Außerdem sei es ein Vorteil, wenn die Mitarbeiter jemanden ins Unternehmen bringen, den sie bereits kennen. Auf dem freien Markt müsse man quasi „die Katze im Sack“ kaufen.

Ziel ist auch das Halten von Mitarbeitern

Das Feldkircher Bauunternehmen Hilti & Jehle zahlt 500 Euro für einen neuen Mitarbeiter. Wenn dieser nach einem Jahr noch immer im Unternehmen arbeitet, gibt es zusätzlich 500 Euro.

Doch innerhalb eines Jahres waren es gerade eine Handvoll Mitarbeiter, die länger als ein Jahr geblieben sind, so Geschäftsführer Alexander Stroppa. Deshalb denkt er nun an ein Prämienmodell, mit der man Mitarbeiter nicht nur holen, sondern auch halten kann. Der Personalmangel ist nach Angaben von Stroppa so akut, dass er auf keinen einzigen Mitarbeiter verzichten kann.

Salzburger Businesslauf 2021

Nach corona-bedingter Zeit der Ungewissheit können wir nun endlich den Startschuss zum Businesslauf 2021 geben. Aufgrund der Vorgaben & Regelungen des Veranstaltungsschutzschirms des Bundesministeriums können und dürfen wir für den Herbst eine Veranstaltung auch in der Größe des Businesslaufs planen.

Salzburger Businesslauf

https://www.salzburger-businesslauf.at
Startdatum: 15. September 2021, 6:00 PM MESZ

Forum Prävention 2019

forum_präv

EAWOP-Tagung – 05/2018 Call for Papers

Arbeitspsychologie19th Eawop Congress / 8th-11th May 2019 / Turin, ITALY

#ABSTRACT SUBMISSION

MAY 2018 Abstract Submission Opens
SEPTEMBER 2018 Abstract Submission Closes
JANUARY 2019 Abstract Acceptances   Weiterlesen

Ressource MitarbeiterIn – Erfolgsfaktor Generationenmanagement – Workingspace 4.0 – Gars 4.10.2017

Schlagwörter wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Innovation, Kooperation, Kommunikation, Wissensmanagement und Motivation sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken.

Welchen Einfluss haben diese Aspekte auf meinen Betrieb und im Konkreten auf meine MitarbeiterInnen?
Wie gehe ich mit unterschiedlichen Generationen im Unternehmen um?
Wie hole ich das Optimum aus meinen Teams heraus?

Lösungsvorschläge dazu wird Dr. Tavolato in seinem Vortrag liefern und Anregungen geben, wie an das Thema Generationenmanagement herangegangen werden kann. Durch ausgewählte Unternehmensbeispiele bekommen Sie einen Eindruck, welche Maßnahmen und Ideen im Hinblick auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits realisiert werden und erfolgversprechend sind.

Tauschen Sie sich mit den ExpertInnen und erfahrenen Betrieben aus und schaffen Sie sich so Ihren Wettbewerbsvorteil!

Alle Details gibt es hier.

Anmeldung: Einladung_WKNÖ

unter uti@wknoe.at oder 02742/851-16320
Anmeldeschluss: Freitag, 29. September 2017

40 Jahre VÖSI – Fachtagung

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Infos zur Tagung

Salzburger Businesslauf 2017

Der Salzburger Businesslauf 2017 findet heuer am Donnerstag 14.September 2017 statt. Als Novum gibt es einen Streckenverlauf durch die Salzburger Altstadt – alle Infos hier.

Tagung Linz 14./15.9.2017 – ArbeitnehmerInnen 50+

Ältere Mitarbeiter bilden aufgrund Ihres Erfahrungsschatzes einen wesentlichen Baustein für das Betriebsklima und den Erfolg im Betriebsgefüge des Unternehmens. Eine hohe Beschäftigungsfähigkeit
der wachsenden Gruppe der Generation 50+ ist ein zentraler Erfolgsfaktor zur Fachkräftesicherung für die Wirtschaft. Die in der täglichen Praxis auftretenden Fragen sind auch, aber nicht nur, rechtlicher Natur. Der Kongress „ArbeitnehmerInnen 50+. Ein zu hebenderSchatz im Unternehmen“ ist diesen Fragen schwerpunktmäßig gewidmet.

einladung_fachkonferenz50_final

 

Salzburger Businesslauf 2017

Der Salzburger Businesslauf 2017 findet heuer am Donnerstag 14.September 2017 statt. Als Novum gibt es einen Streckenverlauf durch die Salzburger Altstadt.

Anmeldungen sind ab Mittwoch 31.Mai 2017 möglich – alle Infos hier.