Gesundheitssport wirkt – Studie

Auch Sport nur am Wochenende hält gesund

Die tägliche Laufrunde fällt nicht immer leicht – gerade unter der Woche fehlt oft die Zeit, regelmäßig Sport zu machen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt: Auch, wenn sich das Sporteln nur am Wochenende ausgeht, sinkt dadurch das Risiko für über 200 Krankheiten nachhaltig – zumindest dann, wenn man sich innerhalb einer Woche insgesamt mindestens zweieinhalb Stunden moderat bewegt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen mindestens 150 Minuten moderate körperliche Bewegung pro Woche. „Das heißt, man sollte sich dabei schon ein bisschen anstrengen – in etwa so, dass man sich zwar noch unterhalten, aber zum Beispiel nicht mehr singen kann“, so der Kardiologe Shinwan Kany vom Universitären Herz- und Gefäßzentrum Hamburg gegenüber science.ORF.at.

Schon lange ist klar: Je regelmäßiger Sport gemacht wird, desto besser. „Dass Sport gesund ist, wissen wir – das Problem ist aber, dass man dieses Wissen oft nur sehr schwer in den Alltag integrieren kann. Vielen Personen fehlt einfach die Zeit, jeden Tag laufen oder ins Fitnessstudio zu gehen.“ Gemeinsam mit einem größtenteils US-amerikanischen Forschungsteam untersuchte Kany daher, wie sehr sich auch unregelmäßiger Sport positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Umfangreiche Datenanalyse

Um das genauer zu klären, analysierte das Team mehrere Studien aus der UK-Biobank. Die umfangreiche Datenbank enthält verschiedenste Gesundheitsinformationen von hunderttausenden Britinnen und Briten aus mehreren Jahren. „In einer dieser Studien haben 100.000 Menschen einen Bewegungssensor bekommen – das heißt, diese Menschen haben eine Woche lang diesen Sensor getragen und so konnten wir ganz objektiv feststellen, wie und in welcher Intensität sie sich bewegt haben.“

Anhand weiterer Gesundheitsdaten der Probandinnen und Probanden und komplexen Prozessen, die unter anderem auf maschinellem Lernen beruhten, analysierte das Team daraufhin, wie sich die unterschiedlichen sportlichen Aktivitäten und Herangehensweisen der Personen auf ihre langfristige Gesundheit auswirkten. Die Ergebnisse der Untersuchung präsentierten die Forscherinnen und Forscher vor Kurzem im Fachjournal Circulation.

Risiko für 200 Krankheiten sinkt

Am schlechtesten schnitten jene Personen ab, die die Empfehlung der WHO (mind. 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche) nicht erreichten. Die Probandinnen und Probanden, die täglich bzw. sehr regelmäßig Sport machten, schnitten wenig überraschend am besten ab.

Auch Wochenendsport hält gesund

Unerwartet war das Ergebnis jedoch bei jenen Personen, die in der Woche zwar mindestens 150 Minuten Sport machten, die Bewegung aber nur auf ein oder zwei Tage bzw. das Wochenende konzentrierten – Kany bezeichnet diese Gruppe als „Weekend Warriors“. „Verglichen mit inaktiven Menschen, also denjenigen, die die 150 Minuten pro Woche nicht erreichen, ist bei den ‚Weekend Warriors‘ das Risiko für über 200 Krankheiten deutlich reduziert.“ Sofern man sich ausreichend bewegt, sinkt laut dem Kardiologen etwa das Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Diabetes.

Nur zwei Krankheitsarten kamen bei den Sportlern häufiger vor als bei den inaktiven Personen. „Das ist aber recht einfach erklärt, weil einerseits handelt es sich um Verletzungen wie etwa Knochenbrüche, zu denen es beim Sport natürlich häufiger kommen kann, und andererseits haben wir auch einen Anstieg an dermatologischen Hauterkrankungen beobachtet. Das liegt vermutlich vor allem daran, dass die Personen, die viel Sport machen, oft auch mehr Zeit in der Natur und somit im Sonnenlicht verbringen.“

Dauer entscheidend, Sportart egal

Noch erstaunlicher war für Kany: „Wir haben in unserer Untersuchung keine signifikanten Unterschiede zwischen den regelmäßig Aktiven und den ‚Weekend Warriors‘ gesehen. Das Ergebnis der Untersuchung legt also nahe, dass es eher darauf ankommt, dass man sich ausreichend bewegt und mindestens auf die 150 Minuten kommt – dass es aber weniger wichtig ist, wie und wann man sich im Laufe der Woche sportlich betätigt.“

Dass die Probandinnen und Probanden, die regelmäßig Sport machten, bei den Untersuchungen trotzdem ein bisschen besser abschnitten als die Gruppe der „Weekend Warrior“ und insgesamt das geringste Krankheitsrisiko aufwiesen, hat laut Kany einen einfachen Grund: „Es ist definitiv so, dass die Kohorte der regelmäßig Aktiven oft viel mehr Sport macht als 150 Minuten pro Woche. Da sehen wir in unseren Daten auch einen Nutzen. Aber die Hauptaussage unserer Untersuchung ist definitiv: Es sind die Minuten, die wichtig sind, aber nicht die Art und Weise, wie man auf diese Minuten kommt.“

Daher spiele auch die Wahl der Sportart keine allzu große Rolle. „Es sollte das sein, was einem Spaß macht und was einem hilft, auf diese 150 Minuten zu kommen – das kann Laufen, Schwimmen oder Radfahren, aber auch Yoga oder Kraftsport sein. Also alles Mögliche, wo man sagt: Das ist für mich besser, das macht mehr Spaß und da habe ich mehr Motivation.“

Studie: Pflegearbeit und Jobwechsel

Jeder vierte Beschäftigte im niederösterreichischen Gesundheits- und Pflegebereich denkt zumindest einmal pro Woche daran, den Job zu wechseln. Zu diesem Resultat kam eine von der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) beauftragte Studie.

Eine Conclusio der Studie lautet, dass die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegewesen ihre Tätigkeit durchaus schätzen, aber körperlich und psychisch erschöpft sind. Als eine wesentliche Ursache gelten laut Aussendung der Arbeiterkammer die „laufend anwachsenden beruflichen Belastungen“.

Befragt wurden durch das Wissma Marktforschungsinstitut 2.900 Personen. AKNÖ-Präsident Markus Wieser verlangte auf dieser Grundlage am Mittwoch „endlich nachhaltige Lösungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“.

Höhere Einkommen und bessere Vereinbarkeit gewünscht

41 Prozent der Befragten glauben, dass sie ihren Job wahrscheinlich nicht bis zur Pension ausüben können. Gewünscht werden von den Pflegekräften neben einem höheren Einkommen eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, kürzere Arbeitszeiten bei vollem Gehalts- und Personalausgleich sowie berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Wieser forderte Verbesserungen in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Personal und Entgelt ein: „Die groß angekündigte Pflegereform der Bundesregierung ist jedenfalls nicht bei den Beschäftigten angekommen.“ Es brauche u. a. eine nachhaltige Finanzierung der Gehaltserhöhungen statt zeitlich befristetem Pflegebonus sowie einen leichteren Zugang zur Schwerarbeitspension für Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe.

Salzburger Businesslauf 2021

Nach corona-bedingter Zeit der Ungewissheit können wir nun endlich den Startschuss zum Businesslauf 2021 geben. Aufgrund der Vorgaben & Regelungen des Veranstaltungsschutzschirms des Bundesministeriums können und dürfen wir für den Herbst eine Veranstaltung auch in der Größe des Businesslaufs planen.

Salzburger Businesslauf

https://www.salzburger-businesslauf.at
Startdatum: 15. September 2021, 6:00 PM MESZ

AUVA: Corona-Infos zum Arbeitnehmerschutz für Arbeitgeber

CORONAVIRUS: Informationen für Arbeitgeber zum Arbeitnehmerschutz

Hier finden Sie Informationen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu Schutzmaßnahmen betreffend Coronavirus.


Arbeitsplätze evaluieren mit EVALOG

In Österreich arbeiten ca. 720.00 Menschen in Kleinstbetrieben bis zu 9 Beschäftigten.

Die AUVA hat aktuell ein neues Evaluierungstool für ebendiese Kleinstbetriebe herausgebracht – EVALOG.

Hintergrund

Um den gesetzlichen Anforderungen zur Umsetzung des ASchG zu entsprechen, besteht  insbesondere für Kleinstbetriebe (bzw. auch für Einzelarbeitsplätze in größeren Organisationen, die sich nicht anderen, übergeordneten Tätigkeitsgruppen zuordnen lassen) ein hoher Bedarf für …

  1. ein niedrigschwelliges und anwendungsfreundliches (aber wissenschaftlich fundiertes) Verfahrens zur Evaluierung psychischer Belastungen,
  2. welches im Rahmen eines vertrauensvollen Face-To-Face Dialogs
  3. unter Zuhilfenahme eines kompakten und praktisch handhabbaren Leitfadens (Wegweiser)
  4. von verantwortungsbewussten betrieblichen Verantwortungsträgern

zum Einsatz gebracht werden kann.

Quasi als reduzierter KFZA-Fragebogen gemäß Unternehmermodell. In Summe ist aber dennoch keine fachliche kss-Situation gegeben („keep it simple and stupid“), da schon rein das zugehörige Manual 89 Seiten umfasst und erheblicher Lektüre bedarf.

Nach genauer Hinsicht und ersten Praxistests dürfte wohl eine Art fundiertes Laieninstrument vorliegen, das in einen angemessenen arbeitspsychologischen Rahmen/Support eingebettet werden sollte.

Wir beraten Sie gerne!