Die “Ingenieurpsychologie“ ist die Wissenschaft von den Mensch-Maschine-Systemen aus psychologischer Perspektive.
Es handelt sich hierbei um ein Teilgebiet der Arbeitspsychologie, bei dem es darum geht, Wissen über typische menschliche Fähigkeiten und Begrenzungen bezüglich Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung so in den Entwurf technischer Systeme einzubringen, dass ein möglichst effizientes Gesamtsystem Mensch-Maschine entsteht.
Hierbei spielt die Kognitionspsychologie bzw. eine als eine kognitive Tätigkeitstheorie verstandene Arbeitspsychologie methodisch eine wesentliche Rolle. Themen der Ingenieurpsychologie sind Systemzuverlässigkeit, Menschlicher Fehler und Zuverlässigkeit, Information und Kommunikation, Problemlösen, Informationstechniken, Künstliche Intelligenz, Entscheiden, arbeitsplatzbezogene Qualifizierung, Steuerung und Überwachung industrieller Prozesse, Fahrzeugführung, Mensch-Maschine-System und Usability.
Die Relevanz der Ingenieurpsychologie besteht darin, einen Beitrag zum Verständnis der rasanten Veränderung der menschlichen Arbeitsprozesse im Zeitalter der KI bzw. flexiblen Automation und rechnergestützten weltweiten Kommunikation zu leisten und diesbezüglich Gestaltungsoptionen aufzuzeigen. Diesen Anspruch teilt die Ingenieurpsychologie mit der Arbeitswissenschaft, der Softwareergonomie und anderen begrifflichen Zugängen zur gegebenen Thematik wie Mensch-Rechner-Interaktion, Usability und Kognitive Ergonomie.
Anmerkung: diese Definition wurde per 28.8.2006 von C.Blind als neuer Wikipedia-Artikel unter der CC-Lizenz eingestellt.