In der Studie, die die Lebenssituation in den OECD-Mitgliedsstaaten vergleicht, wurden heuer auch Russland und Brasilien mit einbezogen. Neben Australien und Norwegen gehören die USA, Schweden, Dänemark, Kanada, die Schweiz und die Niederlande zu den Topländern.
In einer zweiten Gruppe etwas dahinter reihen sich Neuseeland, Luxemburg, Finnland, Großbritannien, Island, Belgien und Irland. Am Ende dieser zweiten Gruppe liegt Österreich auf dem 16. Platz – noch vor Deutschland und Frankreich. Die Schlusslichter sind die Türkei und Mexiko.
Bei der Untersuchung werden elf bestimmende Faktoren des Lebens herangezogen und verglichen. Dabei geht es unter anderem um Komponenten wie Arbeitsplätze, Sicherheit, Wohnsituation, Einkommen, Umwelt, Bildung, Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Die OECD will mit dem Index Bewertungskriterien abseits des Bruttoinlandsprodukts (BIP) pro Kopf schaffen, erklärte Schreyer. Zwar gebe es einen Zusammenhang zwischen diesem Index und dem BIP pro Kopf, bei Ländern mit gleichen Einkommen gebe es beim BIP aber Unschärfen. Der Better Life Index greift zum Großteil auf vorhandene Daten der OECD zurück.
Österreich schneidet bei Einkommen und Beschäftigung sowie bei Umwelt und Sicherheit gut ab, schwächelt aber bei Bildung und der Balance zwischen Job und Freizeit. Außerdem seien die Österreicher deutlich zufriedener als etwa die deutschen Nachbarn. Erstmals wurden auch Geschlechterunterschiede beachtet: Frauen in Österreich bewerten die Situation bei Einkommen und Beschäftigung deutlich schlechter als Männer.
Infos zur Work-Life-Balance